Ein besonders tiefgründiger und charaktervoller Weingarten am Hangfuß des Jochinger Kollmitz. Der hohe Lössanteil im Boden machte die Lage einst für den ortsansässigen Ziegler attraktiv, heute lässt dieser nähstoff- und wasserreiche Untergrund dunkelwürzige Trauben wachsen. Der Vorbesitzer des Weingartens hat hier Grüne Veltliner gepflanzt - wie wir finden eine goldrichtige Entscheidung!
Obwohl es normalerweise eher ein Rinnsal ist als ein Bach - das fließende Gewässer zwischen Kollmütz und Kollmitz hinab zur Donau war Namensgeber für das Bachtal und damit auch für diese Lage. Ein herrlicher Weingarten, der vor vielen Jahrzehnten in liebevoller Handarbeit auf steilen Steinterrassen angelegt wurde. Auch heute noch können diese Reben ausschließlich per Hand gepflegt und gelesen werden. Dank der warmen Steinterrassen, der direkten Ausrichtung nach Süden und der windgeschützten Lage im Bachtal macht uns das Arbeiten und den Rieslingen das Wachsen hier jedoch immer eine besondere Freude.
Die Riede Kollmütz ist eine der beiden großen Lagen in Wösendorf. Sie umfasst die gesamte kegelförmige Gesteinserhebung direkt hinter Wösendorf - vom Scheitel bis zur Bergsohle. Je höher hinauf man den Kollmütz bewandert umso kühler wird es im Jahresschnitt und umso sandiger wird hier der Paragneis. Am Hangfuß finden sich warme, tiefgründige Weingärten deren Böden teilweise von nährstoffreichem Löss durchzogen sind. Wir machen uns diese Unterschiedlichkeit zu nutze. Unser Grüner Veltliner Ried Kollmütz wächst teilweise in den hochgelegenen, kühlen Terassen, teilweise am warmen Hangfuß. Diese ausbalancierte Vielfalt macht die Weine unglaublich aromatisch, komplex und dicht, erhält dabei aber eine animierende Leichtigkeit.
Was den Wösendorfern ihr Kollmütz, das den Jochingern ihr Kollmitz. Nicht nur die Namensähnlichkeit, auch die optische Ähnlichkeit hat schon zu manch einer Verwechslung dieser beiden Lagen geführt. Kein Wunder, liegen sie doch außerdem nur wenige 100m Luftlinie auseinander. Unser Riesling wächst an der höchsten Stelle des Kollmitz, ca. 150 Meter über der Donau. Der Weingarten am Bergscheitel fällt nach Süd-Ost, teils nach Süd-West ab und ist somit von den ersten Morgen - bis zur letzten Abendstunde in der Sonne. Gemeinsam mit den steten Winden trocknen so Trauben und Blätter schnell ab und bleiben lange gesund.
Der Gaisberg liegt genau zwischen Kollmütz und Kollmitz und versteckt sich vermeintlich im Tal dazwischen. Er besteht, ähnlich wie seine beiden Nachbarn hauptsächlich aus Sand und Gestein. Auf 320 Metern Seehöhe, der mittleren Höhe des Berges jedoch hat sich eine nahezu reine Schotterschicht abgelegt. Und genau hier befindet sich unser Weingarten. Dieser besondere Boden hat zwar eine mäßige Wasserspeicherkapazität. Dafür hält er die Wärme umso besser und das wirkt der eigentlich späten Reife auf dieser Höhe wunderbar entgegen.
Die Weingärten des Marienfelds erstrecken sich rund um Wösendorf und damit liegt der Ort Wösendorf eigentlich inmitten dieser Riede.
Der Boden ist hier, bis auf sehr wenige Stellen, besonders tiefgründig und geprägt von erodiertem Löss und Donau-Schwemmlandboden. Darunter findet man wiederum eine ausgeprägte Schotterschicht. Es sind sehr warme Lagen und die Vegetation ist früh. Gemeinsam mit der hohen Wasserverfügbarkeit ergibt sich ein besonders fruchtbarer Boden.